Die ASCIM setzt sich aus Mitglieder verschiedener Volksgruppen zusammen, wodurch die Praktizierung einer interkulturellen Beziehung als Grundlage für jede Entscheidung erfordert. Dieser interkulturelle Kontakt wird vor allem mittels regelmäßigen Besuchen der Abteilungsleiter der ASCIM in den mit der ASCIM kooperierenden Indigenen Gemeinschaften gepflegt. Jede Entscheidung, die im Rahmen der Beratungsarbeit erforderlich ist, wird im Dialog mit dem zuständigen Führer der Gemeinschaft getroffen.
Die interinstitutionellen Beziehungen erreichen aber auch andere gemeinnützigen Vereinigungen und private Organisationen, sowie die Distrikt- und Departementsverwaltungen und das nationale Indianerinstitut, INDI. Über die Beziehungen auf nationaler Ebene hinaus sind da auch die Beziehungen zu den internationalen Organisationen, die sich seit Beginn der ASCIM durch moralische und wirtschaftliche Unterstützung an deren Entwicklung beteiligt haben.
Im Rahmen der interinstitutionellen Beziehungen mit der paraguayischen Regierung, kann man das Abkommen nennen, welches die ASCIM mit dem Erziehungsministerium unterzeichnet hat. In diesem wird die Zusammenarbeit, die schon längere Zeit in der Begleitungsarbeit der indigenen Schulen in den mit der ASCIM kooperierenden Gemeinschaften und, in einigen Fällen, nicht kooperierenden Gemeinschaften ausgeübt wird, formell festgelegt.
In diesem Sinne hat man auch einen konstanten Dialog und, in gewisser Art, eine Zusammenarbeit in den Dienstleistungen des öffentlichen Gesundheitssektors. Es ist unser Wunsch, auch mit dem Gesundheitsministerium ein Abkommen zu unterschreiben, um eine bessere Koordination der Gesundheitsdienstleistungen in den mit der ASCIM kooperierenden Gemeinschaften aufzuweisen.
Eine andere interinstitutionelle Beziehung kann man auch durch ein Abkommen mit der Nachbarschaftskooperation Fernheim sehen, welches im Jahr 2022 unterschrieben wurde. Dieses Abkommen wurde zur Koordination der Begleitung von Schulen, die sich in der Zone der Kolonie Fernheim befinden, unterzeichnet. Diese Beziehung zeigt auch das Interesse der Institutionen an der Verbesserung der Lebensqualität der Menschen, die sich im zentralen Chaco befinden. In diesem Sinne ist auch darauf hinzuweisen, dass die ASCIM in ihrer strategischen Planung (Plan 2040) festgelegt hat, dass sie eine größere Zusammenarbeit mit den Nachbarschaftskooperationen der drei Kolonien (Fernheim, Chortitzer und Neuland) durch einen Austausch in Wissen und Technologie fördern möchte.
Ein regelmäßiger Kontakt wird von der ASCIM mit den Mitgliedergemeinden unterhalten. Eine Art der Kommunikation sind geplante Besuche, bei denen Mitarbeiter der ASCIM über die Beratungsarbeit in den Indigenen Gemeinschaften informieren und Fragen der Gemeindemitglieder beantworten. Die Beziehung mit den Kirchengemeinden ist wichtig, da sie im gewissen Sinne die Arbeiter für die ASCIM zur Verfügung stellen. Dieses geschieht zwar nicht in direkter Art und Weise, aber, im generellen bekommt die ASCIM wichtige Hinweise von Seiten der Gemeindeleiter bezüglich potenzielle und befugte Mitarbeiter für die Organisation.