Donnerstag, 14 Dezember 2017 19:15

Modell der Zusammenarbeit der ASCIM

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Das Beziehungsmodell für dieses interkulturelle Kooperationsprogramm basiert auf dem Modell der partizipativen Partnerschaft. Sie setzt die Gleichheit der Parteien bei der Äußerung ihrer Erwartungen und Angebote zur Zusammenarbeit voraus. Die Kooperationsvereinbarungen werden zwischen den Parteien ausgehandelt. Auf der einen Seite steht die indigene Gemeinschaft, die für die Initiative und den größten Teil der Verwaltung verantwortlich ist. Auf der anderen Seite steht die ASCIM als kooperierende Organisation. Diese hat eine bestimmte Prädisposition sich mit Ressourcen und Dienstleistungen zu beteiligen, immer in Übereinstimmung mit ihren internen Regelungen.

ASCIM möchte ein Dienst sein, der auf interkulturelle Beziehungen ausgerichtet ist, und schlägt daher folgende spezifische Ansätze vor:

Schwerpunkte Landwirtschaftliche Abteilung Bildungsabteilung Gesundheitsabteilung Interkulturell-Sozial-Geistliche Abteilung
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
  • Zusammenarbeit auf Vertragsbasis
  • Erstellung von gemeinschaftlichen Haushaltsplänen
  • Begleitung der Produzenten durch Technikern und Wirtschaftsberater
  • Erstellung von Abkommen für die schulische Zusammenarbeit
  • Gemeinschaftliche Verantwortung für den Unterhalt der Schulen
  • Gemeinsame Erarbeitung von interkulturellen Schulinhalten
  • Koordination der Arbeit mit Gesundheitsförderern und Krankenpflegepersonal
  • Absprache mit den Gesundheitskomitees
  • Erstellung von Abkommen für sanitäre Dienste
  • Zusammenarbeit mit praktischen Hebammen
  • Beteiligung der Mütter in den Kleinkindschulen
  • Jährliche Seminare mit Leitern
Interkulturelle Begegnung
  • Sitzungen für Planung und Austausch
  • Gemeinsame Suche nach Lösungen ind Krisen- und Konfliktsituationen
  • Beachtung von indianischen Kenntnissen über die Natur
  • Arbeit in interethnischen Teams
  • Bilinguales und bikulturelles Unterrichtsprogramm
  • Interethnisches Miteinander in den ASCIM-Schulen
  • Teamarbeit mit indianischem Gesundheitspersonal
  • Monatliche Zusammenkünfte mit dem Gesundheitspersonal der verschiedenen Ethnien
  • Seminare für den interkulturellen Dialog
  • Interethnischer Austausch auf den ASCIM-Versammlungen
  • Aktive Beteiligung in den Verwaltungskomitees der verschiedenen Volksgruppen
Förderung von Leiterschaft
  • Befähigung in landwirtschaftlicher Verwaltungsarbeit
  • Förderung von Organisation unter den Produzenten
  • Vorbereitung für Führungsrollen durch Programme des Abiturs
  • Ausbildung von Jugendlichen in verschiedenen Berufen
  • Befähigung von praktischen Hebammen
  • Gesundheitsseminare für Leiter
  • Seminare mit Frauenleiterinnen
  • Seminare für ethnische Wegfindung in gemeinschaftlicher Entwicklung
  • Begleitung von Gemeinschaftsführern bei Planung und Bewertung
  • Austausch im FRICC
Bewahrung der Umwelt
  • Bildung von Bewusstsein in der rationellen Handhabung der Umwelt
  • Förderung des Umweltbewusstseins in den Schulen
  • Beachtung der kultureigenen Naturkenntnisse der Indianer
  • Schulung im Gebrauch von Latrinen und angemessenem Umgang mit Abfällen
  • Verantwortlicher Gebrauch von Trinkwasser
  • Durch Statute und Gesetzesunterricht gemeinschaftliche Ressourcen gegen massenhafter Ausbeutung schützen
Bewahrung der kulturellen Werte
  • Erhaltung des Wissens über die Nutzbarmachung von Pflanzen und Wildtieren
  • Pflege der Muttersprachen
  • Bikulturelles Bildungsprogramm
  • Förderung der Stammesgeschichte und der eigenen Naturwissenschaft
  • Beteiligung der Eltern und Leiter am Bildungsprozess
  • Gesundheitsunterricht durch Vorträge und Anschauungsmaterial in indianischen Sprachen
  • Entbindungen in den Heimen durch indianische Hebammen
  • Versammlungen für Dialog und Austausch
  • Seminare zur eigenen Zukunftsplanung
Arbeit auf lokaler und nationaler Ebene
  • Koordination mit lokalen und nationalen Programmen
  • Gebrauch von angepasster Technologie
  • Einfügung des Bildungsprogramms in den nationalen gesetzlichen Rahmen
  • Beteiligung an nationalen Aktionen, Seminaren und Austauschrunden
  • Leiterschaftsseminare
  • Koordinierung der Arbeit mit nationalen Gesundheitsregionen
  • Gesundheitsprogramme in den verschiedenen Muttersprachen über Radiosender
  • Informationsaustausch mit nationalen Nicht-Regierungsorganisationen
  • Zusammenarbeit mit INDI, Departementsverwaltungen und Munizipien
  • Berichterstattung und Veröffentlichungen in den Medien und durch Bücher
Gegenseitige Verpflichtung
  • Das Ziel sind sich selbst versorgende Gemeinschaften
  • Zusammenarbeit auf Basis von transparenter Verwaltung
  • Gemeinschaften verpflichten Beiträge für den Unterhalt von Schulen und für Stipendien ihrer Schüler
  • Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit (AMH)
  • Beiträge der Gemeinschaften für die primäre Gesundheitsbetreuung
  • Beiträge der Gemeinschaften für die Gehälter ihres Gesundheitspersonals
  • Übernahme von Verantwortung von Seiten der freiwilligen Gesundheitshelfer
  • Mütter beteiligen sich an dem Unterricht in den Kleinkindschulen
  • FRICC trägt selbst den größten Teil seines Haushaltes
  • Gegenseitige Verpflichtung, Konflikte durch Dialog zu lösen

 

FIDA          FRICC          UTA          AMH Grupo de Cajas Ascim          FTC          IMO          MCC

Standort:
Yalve Sanga (Zentral-Büro)
 
Postanschrift:
ASCIM
Filadelfia, 40
9300 Fernheim
Paraguay
 
Kontakt:
Tel. 0491 432231
Handy: 0981 484 975
Email: info@ascim.org
Kontakte für speziefische Bereiche