Christlicher Glaube: Der christliche Glaube ist der Glaube an Jesus Christus, durch den die Beziehung zwischen Gott und Mensch „heil = gesund“ wird. Aufgrund dieses Gnadengeschenks der gesunden Beziehung zwischen dem Menschen und dem dreieinigen Gott ist der Christ bestrebt, eine Beziehung zu den andern von Gott durch Jesus Christus geliebten Menschen aufzunehmen und zu ordnen, um so in einer harmonischen Beziehung mit ihnen zu leben. Gelebter Glaube weist auf die Einzigartigkeit des Weges zu Jesus Christus hin.
In der ASCIM leben wir diesen Glauben, der Menschen befähigt, in Liebe in einer harmonischen Beziehung miteinander zu leben.
Integrität: Die Integrität ist die Übereinstimmung zwischen den eigenen Idealen und Werten und der Lebenspraxis.
Für einen Christen heiβt das, dass er mit sich selbst identisch ist, indem er in seiner Lebenspraxis die Erfahrung des Gnadengeschenks der gesunden Beziehung zwischen Mensch und Gott reflektiert.
In der ASCIM wird die Integrität im Umgang miteinander in der Lebenspraxis erfahrbar.
Gesunde Familien: Die Ehe zwischen Mann und Frau ist die Basis einer gesunden Familie. Unter einer gesunden Familie versteht man eine funktionell strukturierte Familienordnung, die in einem harmonischen Umfeld gelebt wird. Für die deutsch-sprechenden Mennoniten und für die Indigenen ist die Harmonie in der Familie von großer Wichtigkeit. Dabei betonen die Indigenen den freien Willen des Einzelnen, während die deutschsprechenden Mennoniten die Ordnung und Disziplin hervorheben.
In der ASCIM fördern wir die Bereitschaft, die jeweiligen Familienideale kennenzulernen und in Arbeitskontakten, Freundschaften, Schule und Beratung auf die biblischen Familienwerte hinzuweisen und sie zu praktizieren.
Toleranz: wird als die ruhige Duldung von unterschiedlichen Meinungen oder Aktivitäten definiert. Respekt bezeichnet eine Form der Wertschätzung und Aufmerksamkeit gegenüber anderen Personen oder Institutionen. Tolerantes und respektvolles Handeln schließt egoistisches Verhalten aus.
In der ASCIM sind wir uns der Verschiedenartigkeit der Kulturen, Traditionen und der verschiedenen Gewichtung von Werten bewusst. In unserem alltäglichen Handeln bedenken wir diese Verschiedenartigkeit, nehmen uns gegenseitig bewusst wahr und versuchen durch einen Konsens an das gemeinsame Ziel zu kommen.
Gelassenheit: Unter Gelassenheit versteht man einen inneren, umfassenden Frieden, in dem man sich seelisch stark genug fühlt, um mit bestehenden Widerwärtigkeiten fertig zu werden. Gelassenheit ist ein betonter und praktizierter Wert in der deutsch-mennonitischen und indigenen Kultur.
In der ASCIM praktizieren wir die Gelassenheit, die unter anderem eine Brücke zur interkulturellen Kommunikation ist.
Ehrlichkeit bedeutet Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit. Auch Offenheit und Gradlinigkeit gehören dazu. Früher beschrieb man einen Menschen, der nicht lügt und stiehlt als ehrlich. Heute bezeichnet man auch die Menschen als ehrlich, die fähig sind, zu ihren eigenen Schwächen zu stehen und Fehler zu korrigieren.
In der ASCIM bringen wir offen und aufrichtig unser Reden und Handeln nach innen und außen zum Ausdruck.
Mit Transparenz bezeichnet man den Zustand, wo die Informationen der Abläufe und Entscheidungsprozesse zugänglich sind, um eine Rechenschaft zu gewährleisten. Wichtig ist und bleibt die offene Kommunikation der Beteiligten.
In der ASCIM gestalten wir unsere Arbeits- und Entscheidungsprozesse so, dass sie zugänglich und nachvollziehbar sind.
Pünktlichkeit bedeutet einen verabredeten Zeitpunkt oder einen Termin einzuhalten. Pünktlichkeit geht Hand in Hand mit Verlässlichkeit.
Das Zeitverständnis der westlichen Kulturen ist eher linear und ganz eng mit dem Fortschritt verbunden. Das Einhalten der Zeit wird sogar manchmal höher bewertet als die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Bei Naturvölkern wird die Zeit zyklisch wahrgenommen, wobei die zwischenmenschlichen Beziehungen eine höhere Bedeutung haben als das Einhalten von Zeitabschnitten oder Terminen.
In der ASCIM wachsen wir gemeinsam in der Verlässlichkeit, wobei auf dem Weg der zwischenmenschlichen Beziehung und Kommunikation der Fortschritt ermöglicht wird.
Arbeitsamkeit heißt, mit Hingabe und Sorgfalt die übernommenen Aufgaben, Arbeiten und Pflichten in dem gegebenen Umfeld zu erledigen (Engagement, Mut, Festigkeit, Anstrengung, Dynamik, Ermutigung).
In der ASCIM haben wir einen gemeinsamen Arbeitsrahmen, auch wenn verschiedene Auslegungen und Definitionen der Arbeitsamkeit bestehen.
Nachhaltigkeit: Ist das Prinzip der Handlung, in der das Wirtschaften die Chancen der nachfolgenden Generationen nicht mindert. Demnach darf nicht mehr verbraucht werden, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren oder künftig wieder bereitgestellt werden kann.
In der ASCIM bezieht sich Nachhaltigkeit nicht nur auf Wirtschaft und Produktion, sondern auf mindestens drei Komponenten: ökologische-1, ökonomische-2 und soziale3 Nachhaltigkeit.
1 kein Raubbau an der Natur
2 Wirtschaftsweisen, die dauerhaft betrieben werden können
3 die Organisation einer Gesellschaft, in der soziale Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren, sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden können.
Verantwortung ist die Übertragung einer Aufgabe an eine Person/Personengruppe, die dafür zu sorgen hat, dass diese Aufgabe ausgeführt wird. Es bedeutet auch, die Nöte des Moments zu erkennen und dementsprechend zu handeln. Jeder muss für sein Handeln Rechenschaft ablegen und die Konsequenzen tragen.
In der ASCIM übernehmen wir Verantwortung, das interkulturelle Zusammenleben harmonisch und nachhaltig zu gestalten.
Soziale Verantwortung bedeutet, die gesellschaftlichen Belange und das Umfeld in die Entscheidungen der Institution miteinzubeziehen. Das heißt, die Verantwortung gegenüber den Einzelnen und dem Staat wahrzunehmen.
In der ASCIM werden die sozialen Bedürfnisse der Angestellten und Mitglieder bei der Arbeitsweise und den Entscheidungen in Betracht gezogen und es wird auf die besonderen Nöte in ihrem Umfeld reagiert.
Solidarität beinhaltet zunächst eine uneigennützige Hilfe für andere. Es ist die bedingungslose Unterstützung des Nächsten, wobei seine Würde gewahrt und geschützt wird.
In der ASCIM ist Solidarität ein Lebensstil, der die ganzheitliche Entwicklung des Einzelnen ermöglicht, ohne seine Würde zu verletzen.
Vertrauen ist eine subjektive Überzeugung von dem redlichen Handeln des andern. Als solches stellt Vertrauen die unverzichtbare Grundlage jeder Kooperation dar. Im aktiven Miteinander steht Vertrauen stets im Zusammenhang mit Verantwortung; Akteure, denen Vertrauen geschenkt wird, stehen in der Verantwortung, dieses nicht zu missbrauchen.
In der ASCIM ist Vertrauen die Basis der Kooperation, das in einer interpersonalen Beziehung entsteht und wächst.
Freundschaft ist ein auf Zuneigung beruhendes Verhältnis zwischen Menschen, das sich durch Vertrauen, Sympathie, Respekt und Gemeinschaft auszeichnet.
In der ASCIM werden interkulturelle Freundschaften gepflegt, die in der Zusammenarbeit und durch persönliche Begegnungen entstehen.
https://www.ascim.org/index.php/de/que-hacemos/dpto-d-i-s-e/item/51#sigProId1ffc4fdfd4