Montag, 11 Mai 2020 05:14

Die Realität des virtuellen Unterrichts im indigenen Erziehungssektor

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Heute hielt der Bildungsrat des Departements von Boquerón eine virtuelle Sitzung um einen Plan zur Rückkehr des Unterrichts in die Klassenräume zu erarbeiten. An dieser Sitzung nahm auch der Leiter der Erziehungsabteilung der ASCIM, Elroy Funk teil.
Der konkrete Vorschlag, der auf der Sitzung präsentiert wurde ist die Bildung eines Komitees welches einen Plan zur Rückkehr des Unterrichts in die Klassenräume mit Einhaltung des vorgeschriebenen sanitären Protokolls erarbeiten soll. Auf diese Art und Weise möchte man verhindern, dass die negativen Folgen der Suspension des Unterrichts in den verschiedenen Erziehungssektoren des Departements von Boquerón ansteigen.
Auf nationaler Ebene hat die Erziehung im Laufe des Jahres 2020 eine große Anzahl an Veränderungen erlebt: der Unterricht in den Klassenräumen wurde in einen virtuellen Unterricht verwandelt, die Spiele mit den Klassenkameraden auf dem Schulhof wurden zu Spielen in den Häusern eines jeden Einzelnen, die Abgabe schriftlicher Arbeiten auf Papier wurde zur digitalen Abgabe derselben, usw. Für einige sind diese Veränderungen positiv, jedoch kann man im indigenen Erziehungssektor mehr negative Konsequenzen zählen als positive. Die Schwierigkeiten die sich präsentieren, wenn man mit der Plattform des MEC (Ministerium für Erziehung und Wissenschaft) arbeitet oder von Haus zu Haus fährt, um Aufgaben zu verteilen und einzusammeln, sind viele. Man kann folgende aufzählen: die Mehrheit der indigenen Schüler hat keinen Zugang zum Internet, die Plattform die vom MEC erarbeitet wurde ist nicht in den indigenen Muttersprachen vorhanden, die Knappheit der Ressourcen um Fotokopien zu kaufen, usw. Auch der Anstieg der Desertion im Erziehungssektor ist eine Realität in dieser Zeit.
Der indigene Erziehungssektor hat rund 8.500 Schüler, was einen Prozentsatz von 53% der totalen Anzahl der Schüler des Departements von Boquerón ausmacht.

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