Die Mitarbeiterinnen des DISE (Departamento Intercultural Social Espiritual) trafen sich zu einem besonderen Besuch bei Tucosfactory in Filadelfia – einer Manufaktur, die sich auf die Verarbeitung von Wildfrüchten aus dem Chaco spezialisiert hat und daraus Sirup, Marmeladen und anderen handgemachten Produkten herstellt.
Die Inhaberin, Adeline Friesen, empfing die Gruppe herzlich auf dem Gelände der Fabrik, stellte das Projekt vor und führte sie durch die Produktionsräume. Besonders hervorgehoben wurde die positive Wirkung dieses Unternehmens auf Frauen aus verschiedenen indigenen Gemeinschaften: Viele von ihnen beteiligen sich an der traditionellen Fruchtsammlung, und alle Mitarbeiterinnen in der Produktion stammen aus indigenen Völkern.
Mit dem Ziel, das Wissen über die Verwendung von Wildfrüchten zu vertiefen – und vor allem, wie gemeinsames Kochen und Essen Gemeinschaft schafft – fand eine gemeinsame Kochaktion statt. Unter Anleitung von Adeline Friesen bereitete das Team verschiedene Gerichte zu, größtenteils mit Zutaten aus der Region wie Bohnen, Kürbis, Mais und Wildfrüchten wie der Doca. Auch ein typisches Gericht der Nivaĉle-Kultur durfte nicht fehlen: der Nivaĉle-Salat. Darüber hinaus wurden diverse Produkte von Tucosfactory in die Rezepte integriert.
Diese Erfahrung ermöglichte es nicht nur, neue Gerichte zu entdecken und mehr über lokale Zutaten zu lernen, sondern stärkte auch das Kennenlernen innerhalb des Teams durch das gemeinsame Arbeiten.
Am Ende des Abends konnten sich alle an den zubereiteten Speisen erfreuen: Insgesamt wurden elf verschiedene Rezepte zubereitet. Manche Gerichte waren ungewohnt oder überraschend, andere weckten Neugier – aber jede Teilnehmerin fand etwas, das ihr schmeckte. Und das Beste: Niemand ging hungrig nach Hause.